In der Fitness- und Sportwelt wird die Kniebeuge auch häufig als „Königin aller Übungen“ betitelt. Grund für diesen Namen sind die Anforderungen, welche die Kniebeuge an die Trainierenden stellt. Zudem gehört sie zu den Verbundübungen. Wie der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich hierbei um Übungen, welche mehrere Muskelbereiche gemeinsam arbeiten lassen, um diese erfolgreich absolvieren zu können.
Da jedoch nicht jeder Sportbegeisterte die koordinativen, technischen oder gesundheitlichen Voraussetzungen für diese Übung mitbringt, empfiehlt es sich aus Sicherheitsgründen zunächst auf diese zu verzichten. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass das Beintraining ausgelassen werden muss. Die Beinmuskulatur gehört zu den größten Muskeln im Körper und hat somit eine große Wirkung auf unsere Leistung im Sport und Alltag.
Die gute Nachricht ist, dass es eine gute und sichere Alternative zur Kniebeuge gibt. Bei dieser handelt es sich um die Beinpresse. Mit ihrer Hilfe lassen sich die gleichen Muskelgruppen im Unterköper wie bei der Kniebeuge trainieren, jedoch deutlich sicherer und kontrollierter. Damit eignet sich dieses Trainingsgerät besonders für Sportler, welche ein besonderes Augenmerk auf Sicherheit legen, für Anfänger, welchen es noch an Grundkraft mangelt, für sich erholende oder verletze Athleten und schließlich für Sportler, welche gezielt ihre Beinmuskulatur trainieren wollen.
Ein Großteil der Trainierenden wird sicherlich im Laufe der Trainingskarriere festgestellt haben, dass eine Körperhälfte häufig dominanter ist als die andere. Um leistungstechnisch wieder ins Gleichgewicht zu kommen, empfiehlt es sich beide Körperhälften unabhängig voneinander zu trainieren. Genau dieser Grund war auch unser Initialpunkt zur Entwicklung einer Beinpresse, auf welcher beide Beine unabhängig voneinander trainiert werden können. Somit wird vermieden, dass die starke Seite einen größeren Teil der Belastung abnimmt und das Ungleichgewicht sich weiter vergrößert.
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Der Prozess des Entwurfes unserer Beinpresse wurde nach dem bekannten „Design Thinking“ Prinzip aufgebaut. Dieser gliedert sich in folgende 5 Phasen: Empathie, Herausforderung definieren, Ideen finden, Prototyp entwickeln und diesen letztendlich auch testen.
In der Phase der Empathie möchte man sich in den Endnutzer hineinversetzen. Man versucht die Gedanken, Gefühle und Probleme der Nutzer im Hinblick auf das Produkt zu erfassen, um nicht nach seinem eigenen Ermessen zu handeln. Diese Phase ist erfolgreich beendet, wenn man ein Verständnis davon erhält was die Kunden über das Produkt denken, was ihnen gefällt und auch was sie vor ein Problem stellt.
Die Herausforderung zu definieren stellt gleichzeitig die größte Herausforderung dieses Prozesses dar. Die zuvor gemachten Beobachtungen und erhaltenen Erkenntnisse werden dazu verwendet, um ein Problem näher zu definieren und sich auf dieses zu fokussieren (z.B. die bestmögliche Isolation beim Beintraining). Das hier erstellte Ergebnis dient nicht nur zum Fokus auf das definierte Kernproblem, sondern dient auch als Quelle für viele weitere Arbeiten und Ideen.
Beim Finden der Idee spielen vor allem die Erkenntnisse und Ergebnisse der vorherigen Phasen und das Wissen der Designer eine große Rolle. Hier ist zudem Kreativität gefragt und man sollte auch in der Lage sein über den Tellerrand zu schauen. Auch die Anzahl der entstandenen Ideen ist wichtig, da im Regelfall von 20 Lösungsvorschlägen nur einer zu gebrauchen ist. Möglichkeiten zur Ideengewinnung sind Brainstorming, das Erstellen von Mindmaps, persönliche Erfahrungen usw. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Mit dem Prototypen nimmt der Lösungsvorschlag nun Gestalt an. Die Gestaltung dessen ist jedem selbst überlassen. Vom einfachen Konstrukt mit rudimentären Funktionen bis hin zu einer vollfunktionsfähigen Maschine, welche dem Endprodukt gleicht, ist alles möglich.
Um nun auch zu schauen was die umgesetzte Idee taugt, muss diese getestet werden. In der Testphase ist es besonders wichtig auf die Reaktionen und Gefühle der Nutzer während der Anwendung zu achten. Dabei sollte man Fragen stellen und sie durch den Test führen. Wichtig dabei ist jedoch, dass in keinem Moment versucht wird auf den Anwender seine eigene Meinung zu übertragen. Nur so lassen sich ehrliche Meinungen und Empfehlungen feststellen, welche das Ziel dieser Phase darstellen.
Als Vorbild des Cross-Trainings dient vor allem das Training der US Army. Bei diesem werden die äußerst anstrengenden Trainingseinheiten um kleine Wettkämpfe, in denen Soldaten ihre Ausdauer und Kraft messen können, erweitert, um die eigentliche Einheit durchstehen zu können und sie angenehmer für die Soldaten zu gestalten. Deswegen hat das Trainingsequipment des Cross-Trainings auch häufig ein Aussehen, welches ohne Probleme dem militärischen oder industriellen Bereich zuzuordnen wäre. Dies geschieht durch die Verwendung von klaren Linien, Ecken, Kanten und aggressiv wirkenden Formen, welche Macht, Aggression und Ehrfurcht ausdrücken sollen. Das verwendete Material ist häufig sehr stabil und zeichnet sich durch ein hohes Eigengewicht aus. Um dieses Bild nun zu vollenden, wird häufig auf eine schwarze Lackierung gesetzt. Durch diese erhält das Produkt eine gewisse Exklusivität, wird hochwertiger wahrgenommen und auch schließlich mit einem höheren Wert belegt.
Die größten Herausforderungen in der optischen Gestaltung des Produktes sind ganz klar die ergonomischen Eigenschaften. Es ist wichtig, dass der Nutzer das Produkt zu keinem Moment als unkomfortabel oder gar gefährlich ansieht oder sich im schlimmsten Fall sogar daran verletzt.
Da wir aber nicht alle gleich sind, Gott sei Dank, ist es fast unmöglich ein Produkt zu kreieren, welches allen Anforderungen der Weltbevölkerung entspricht. Um dem Ziel nun doch ein gutes Stück näher zu kommen, werden anthropometrische Tabellen bei der ergonomischen Gestaltung eingesetzt. In diesen befindet sich eine Sammlung von Abmessungen der einzelnen Körperteile einer bestimmten Gruppe der Bevölkerungen (z.B. der Bewohner der europäischen Union). Diese werden dann nach Alter und Geschlecht gegliedert. Zudem werden diese Daten mit Hilfe der Gaußschen Kurve dargestellt, sodass ein Feststellen von Mittelwerten und Abweichungen möglich ist. Um diese Daten nun auch nutzen zu können, werden diese in Gruppen, meist 3, unterteilt. Eine mögliche Unterteilung könnte wie folgt aussehen:
Wie bereits erwähnt, ist es praktisch unmöglich ein Produkt zu entwickeln, welcher perfekt zu jedem Anwender auf der Welt passt. Aber man kann so viele Nutzer wie möglich mit dem Produkt zufriedenstellen, indem man sich für das 90%-Perzentil und damit den Durchschnitt der Bevölkerung entscheidet. Somit stellt man sicher, dass ein Großteil der Menschen das Produkt nutzen kann.
Doch das Design eines Produktes sollte sich nicht nur auf theoretische Daten stützen. Es sollte getestet werden, besonders wenn Menschen dieses verwenden sollen. Genau deshalb wurde auch von uns ein Prototyp entwickelt, welcher mehrmals auf seine ergonomischen Eigenschaften getestet wurde. Basierend auf den Testergebnissen konnten Rückschlüsse bezüglich der Maße und des Designs gezogen werden. Dieser Prozess ist besonders wichtig, um ein ergonomisch gut gestaltetes und optisch ansprechenden Produkt zu erhalten, welches perfekt zu den Nutzern passt und in diesem Fall ihnen das optimale Beintraining ermöglicht.
THE MAD KING – Eine beeindruckende Beinpresse für echte Könige!
Wie man bereits am Namen erkennen kann, handelt es sich bei der Beinpresse um ein Kraftgerät für die Beinmuskulatur. Zudem stellt sie eine Alternative zur Kniebeuge dar.
Um diese an die Größe des Nutzers anzupassen und einen stabilen Sitz zu erhalten, müssen die Neigung des Sitzes und Rückenpolsters richtig eingestellt werden. Um sich nun in Startposition zu begeben, werden die Füße in einer dafür geeigneten Position auf die beiden Fußplatten gebracht. Aus dieser Position werden die Beine gestreckt und das Gewicht in die Endposition gebracht. Am Ende dieser Bewegung (Beine sind gestreckt) wird die Absenkphase eingeleitet. Bei dieser werden die Füße so weit abgesenkt, dass der passende Winkel zwischen Oberschenkel und Waden erreicht wird (abhängig vom Nutzer). Um nun die Beinmuskulatur effektiv zu trainieren, wird dieser Vorgang mehrmals wiederholt.
Je nach Lebenssituation nehme ich eine bestimmte Haltung ein. Eine hat sich jedoch besonders herauskristallisiert und diese lautet wie folgt: „Träume + harte Arbeit + Hingabe = Erfolg“.
In dem Fall des „Mad Kings“ war diese Formel mehr als zutreffend. Nach vielen Jahren im Fitnessstudio und meinen ersten Schritten im Maschinenbau, war mir der Bau eines Fitnessgerätes ein großes Anliegen. Für das Erreichen dieses Anliegens habe ich viel Zeit in mein Studium investiert, meine Arbeit bei KingsBox begonnen und eine Menge Mühe und Arbeit in das Projekt gesteckt. Durch meine Liebe zum Sport hat es mir nie an Engagement oder Antrieb gefehlt. Besonders am Herzen liegt mir die Möglichkeit die Sportbranche zu verbessern.
All diese Dinge haben zu einem unglaublichen Erfolg geführt. Ich habe ein Trainingsgerät entworfen, auf welches ich unglaublich stolz bin und welches auch Gegenstand meiner Masterarbeit geworden ist.